Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert einen gesetzlich vorgeschriebenen genehmigungsrechtlichen Vorrang für Investitionen in mehr Tierwohl. Die vielen Initiativen für höhere Tierwohlstandards dürften nicht am Baurecht und an der restriktiven Genehmigungspraxis vieler Behörden scheitern. Der bestehende Zielkonflikt zwischen Tierwohl und Bau- und Umweltrecht müsse von der Politik beendet werden. Aufgrund der der bestehenden rechtlichen Restriktionen sei es tierhaltenden Betrieben derzeit nicht möglich, die von Politik und Gesellschaft eingeforderte Entwicklung hin zu mehr Tierwohl umzusetzen. Ähnliches gelte für die Umbauten zur Emissionsminderung. Ein vom Verband in Auftrag gegebenes Gutachten („Rechtliche Rahmenbedingungen für eine künftige Nutztierhaltung“) zeigt entsprechende Ansätze für notwenige Rechtsanpassungen auf.

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