Die Gelder für den Klimaschutz aus den EU-Agrarfonds haben nicht dazu geführt, dass die Landwirtschaft weniger Treibhausgase ausstößt. – Zu diesem Schluss kommt der Europäische Rechnungshof in einem neuen Sonderbericht, der am 21.06.2021 vorgestellt wurde. Die Prüfer stellten fest, dass die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft seit 2010 nicht zurückgegangen seien, obwohl von 2014 bis 2020 über ein Viertel aller EU-Agrarausgaben – mehr als 100 Milliarden Euro – in den Klimaschutz geflossen sind. Die meisten der von der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) geförderten Maßnahmen hätten nur ein geringes Klimaschutzpotenzial und die GAP biete auch keine Anreize für wirksame klimafreundliche Verfahren, so der Rechnungshof.

Der Sonderbericht Nr. 16/2021 „Gemeinsame Agrarpolitik und Klima: Landwirtschaft erhält Hälfte der Klimaschutzausgaben der EU, aber Emissionen gehen nicht zurück“ ist auf der Website des Rechnungshofes (eca.europa.eu) abrufbar.

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