Die EU-Kommission hat am 20.05.2020 ihre Strategiepläne „Farm to Fork“ und „Biodiversität“ vorgestellt. Eckpunkte der Papiere sehen eine Ausweitung der Flächen für den ökologischen Anbau auf 25% und eine Reduzierung des Düngemitteleinsatzes um 20% bis 2030 vor. Ebenfalls bis 2030 soll der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft halbiert werden. Des Weiteren sollen 30% der europäischen Land- und Meeresgebiete in „wirksam bewirtschaftete Schutzgebiete“ umgewandelt werden.

Bei der Farm-to-Fork- und der Biodiversitätsstrategie handelt es sich um Kernelemente des sog. Green Deals – eines der Hauptprojekte der EU-Kommission, mit dem sie Europa bis 2050 klimaneutral gestalten will. Beide Strategiepapiere stießen auf Kritik der Bauernverbände und auf Lob der Umweltorganisationen. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner bezeichnete die Vorschläge als „sehr ambitioniert“, die auch finanziell besser unterlegt werden müssten.

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