Die Landwirtschaftliche Rentenbank, der Land- und Forstwirtschaft traditionell stark verbunden, veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen Ausarbeitungen, die sich mit Grundsatzfragen beschäftigen. Zu dem jetzt vorgelegten Geschäftsbericht gehört ein aktuelles „Agrar Spezial“, und zwar mit dem Thema „Die deutsche Forstwirtschaft – Zwischen Klimaschutz und Klimastress“. Essenz des Papiers ist, dass der Klimawandel auch in Deutschland immer stärker spürbar wird und insbesondere den Wäldern zusetzt. Millionen von Bäumen verdorren oder sind durch mehrere Dürrejahre so geschwächt, dass sie Schädlingen und Krankheiten zum Opfer fallen. Gleichzeitig aber würden Bäume als mögliche Retter unseres Klimas bezeichnet, weil sie der Atmosphäre CO2 entziehen und den Kohlenstoff langfristig binden.

Vor dem Hintergrund geht das „Agrar Spezial“ auf die Rolle des deutschen Waldes, seine Funktionen und seine Bedeutung für das Klima ein. Dem Privatwald kommt dabei nach wie vor eine herausragende Bedeutung bei, denn nach der aktuellsten Bundeswaldinventur befinden sich 48 % der Wälder in Privathand (Staatswald Bund: 4 %, Staatswald Länder: 29 % und Körperschaftswald: 19 %). Mit rd. 11,4 Mio. ha ist ein Drittel der Fläche Deutschlands Wald, so dass Deutschland nicht nur eines der am dichtesten besiedelten Länder Europas, sondern auch eines der waldreichsten ist. Von den geschätzt drei Billionen Bäumen, die auf der Erde wachsen, stehen etwa 90 Milliarden in deutschen Wäldern.

Wer sich für diese und andere aktuelle forstwirtschaftliche Daten interessiert, kann dies auf der Homepage der Landwirtschaftlichen Rentenbank nachlesen. Dort ist das „Agrar Spezial“ (28.04.2020) als Auszug aus dem Geschäftsbericht 2019 vollständig nachzulesen (https://www.rentenbank.de/dokumente/Agrar-Spezial-2019-Die-deutsche-Forstwirtschaft.pdf).

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