Die Diskussion über das Urteil des EuGH vom 25.07.2018 (RdL 2018, 366) reißt nicht ab. Agrarpolitiker der CDU und der FDP kritisieren das Urteil als Fehlentscheidung, das in Anbetracht der nur begrenzt steuerbaren globalen Warenströme nur der regionalen Landwirtschaft zum Nachteil gereichen würde. Agra-Europe berichtet unter dem 17.12.2018 über entsprechende Äußerungen von CDU- und FDP-Bundestagsabgeordneten. Diese erachten das Urteil vor allem wegen der mit konventionellen Züchtungen nicht zu lösenden Probleme des Bevölkerungswachstums und des Klimawandels für verfehlt. Aus Kreisen der Biolandwirte wird das Urteil hingegen begrüßt; es fördere insbesondere auch in den Entwicklungsländern die Chance, allein mit guten, nachbaubaren Sorten zu wirtschaften.

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