Das Umweltbundesamt (UBA) hat für das erste Halbjahr 2020 Bilanz gezogen, was den Anteil der erneuerbaren Energie am bundesdeutschen Strommix betrifft. Danach ist die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr um 8 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 gestiegen. Damit hat der Anteil der erneuerbaren Energien am sog. Brutto-Stromverbrauch erstmals 50 % erreicht. Das sind 6 % mehr als im ersten Halbjahr 2019.

Teilweise führt das UBA den gestiegenen Anteil der erneuerbaren Energie auf einen coronabedingt gesunkenen Stromverbrauch zurück.

Etwa die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien stammt aus der Windkraft. Diese hat ihre Erzeugung im Abgleich der ersten Halbjahre 2019/20 um 10 % gesteigert. Seitdem läuft die Entwicklung der Windenergie sehr zurückhaltend, so dass die per 01.07.2020 ausgeschrieben Windenergiemengen nicht voll gezeichnet wurden. Bei ausgeschriebenen rd. 275.000 kW wurden überhaupt nur auf rd. 191.000 kW Gebote abgegeben.

Die restlichen 50 % der Strommengen aus erneuerbarer Energie entfallen auf die Photovoltaik, die Erzeugung aus Biomasse/biogenem Abfall und die Wasserkraft.

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